Liv Migdal & Mario Häring

Mit einer Geige aus Legobausteinen fing alles an, gebaut von der großen Schwester. Die kleine Liv Migdal, Kind einer Künstlerfamilie, fiedelte eifrig mit einem Zweig darauf herum und sang die Stücke dazu – vom Kinderlied bis hin zu Passagen aus Sarasates „Zigeunerweisen“. Heute ist sie als überragende Virtuosin und fesselnde Interpretin in aller Welt gefragt und begeistert mit ihren Konzerten auch das verwöhnteste Publikum in Sälen wie der Elbphilharmonie oder dem Wiener Konzerthaus. Die Presse überschlägt sich förmlich: „Liv Migdal: eine Geigerin, wie sie einem unter Tausenden vielleicht einmal begegnet!“, schwärmt OpusKlassiek aus den Niederlanden. Und Die Rheinpfalz schreibt: „Ihr Spiel ist fast schon wie ein Blick in die Seele des Komponisten.“

Nach Göppingen kommt die Gewinnerin zahlreicher internationaler Preise (u.a. Ruggiero Ricci-Wettbewerb Salzburg, Hindemith-Wettbewerb Berlin) im Duo mit dem Pianisten und Opus-Klassik-Preisträger Mario Häring. Gemeinsam spielen sie ein spannendes Programm, das in eines der wichtigsten europäischen Musikzentren des 19. Jahrhunderts führt: nach Leipzig. Sowohl der Norweger Edvard Grieg als auch die Schwedin Amanda Maier und die Engländerin Ethel Smyth haben in Leipzig studiert. Als sie kamen, war Schumann, der zehn Jahre dort gelebt hatte, bereits tot. Aber sein Geist und seine Musik blieben prägend für Leipzig als kreativen Knotenpunkt im inspirativen Netzwerk romantischer Musikgeschichte.

Konzerteinführung mit Ulrike Albrecht um 19:20 Uhr.