Noa Wildschut begeistert mit Talent und Meisterschaft, sie verzaubert mit natürlichem Charme und musikalischer Anmut. Seit sie mit neun Jahren den Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb in Weimar gewonnen hat, teilt die heute 22-Jährige die Bühnen der Welt mit Spitzenorchestern und Klassikstars wie Janine Jansen, Menahem Pressler und Igor Levit. Bis 2019 war sie außerdem Mitglied in Anne-Sophie Mutters Solistenensemble Mutter’s Virtuosi.
Wir sind gespannt auf die junge Geigerin, die wir zum ersten Mal bei uns begrüßen dürfen. Ihre Klavierpartnerin kennen wir schon: Die Pianistin Elisabeth Brauß hat bei den Meisterkonzerten 2021/22 im Duo mit Simon Höfele (Trompete) einen überzeugenden Einstand gegeben!
Das Programm der beiden jungen Musikerinnen umfasst vor allem französische Literatur: das im Original für Violine und Orchester komponierte Poème von Ernest Chausson; die späte, im Mittelsatz vom Jazz inspirierte Violinsonate Maurices Ravels und Francis Poulencs aufwühlende Violinsonate aus dem Jahr 1943, die dem Dichter Federico Garcia Lorca gewidmet ist, einem Opfer der spanischen Faschisten. Hinzu kommt ein zeitgenössisches Stück des Niederländers Joey Roukens: „Sarasvati“ entstand 2020 speziell für Noa Wildschut – im Auftrag des Concertgebouw Amsterdam und der European Concert Hall Organisation im Rahmen der renommierten ECHO-Rising-Stars-Reihe und wurde seither von Noa Wildschut in den renommiertesten Konzerthäusern Europas gespielt: ein Werk, das sich von einer lyrischen, gelassenen Musik hin zu ausgelassener, virtuoser Ekstase entwickelt.
Konzerteinführung mit Ulrike Albrecht um 19.20 Uhr
Ernest Chausson
Francis Poulenc
(1899-1963)
Joey Roukens
Maurice Ravel
(1875 – 1937)
CD-Tipp
Noa Wildschut Mozart
Warner Classics 2017