„Eine Sensation für die Musikwelt“ (FAZ) sei Asya Fateyeva. Die junge deutsche Saxophonistin ukrainischer Herkunft erreichte 2014 als erste Frau das Finale des angesehenen Internationalen Adolphe-Sax-Wettbewerbs in Belgien. Zwei Jahre später wurde sie mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Für ihre Mission, dem Saxophon den Platz im klassischen Konzertbetrieb zu sichern, den es verdient, wirbt sie als Solistin und in verschiedenen kammermusikalischen Formationen – mit sensationellem Erfolg!
Mit dem dänischen Akkordeon-Virtuosen Andreas Borregaard und dem Cellisten Eckart Runge (Gründungsmitglied des Artemis Quartetts) verbindet Asya Fateyeva die Liebe zur Kammermusik und die Lust, über den Tellerrand ihres Instruments hinauszuschauen.
Ins Zentrum ihrer Begegnung stellen die drei Spitzenmusiker eine eigene Bearbeitung von Bachs berühmten „Goldberg-Variationen“, ein kunstvoll durchgearbeitetes Kaleidoskop aus Kontrapunktik, barocken Tanzformen und einem Kosmos an menschlichen Gefühlen. Das Arrangement von Eckart Runge unterstreicht die unterschiedlichen Dimensionen von Bachs Meisterwerk und tariert die Klangcharakteristiken der Besetzung mit Saxophon, Akkordeon und Cello reizvoll aus. Kontrastreich abgerundet wird das Programm mit Werken von Manuel De Falla und Astor Piazzolla, die jeweils die populäre Musik ihrer Kulturen zu einer eigenen Kunstmusik sublimiert und dadurch neue, grenzüberschreitende Wege beschritten haben. Astor Piazzolla hatte darüber hinaus einen besonderen Bezug zur Musik Bachs, dessen tiefe Spiritualität und komplexe Polyphonie seine Musik und damit den Tango Nuevo geprägt haben.
Konzerteinführung mit Volker Rendler-Bernhardt um 19.20 Uhr
Johann Sebastian Bach
(1685-1750)
Domenico Scarlatti
(1685-1757)
Manuel de Falla
(1876-1946)
Astor Piazzolla
(1921-1992)
CD-Tipp
Asya Fateyeva, Wolfgang Katschner, Lautten Compagney
deutsche harmonia mundi 2021